Einbruchdiebstahl verhindern während des Hausbaus

Admin User
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Ein Gebäude mit Fenstern, Türen und Text auf seiner Fassade.

Einbruchdiebstahl verhindern während des Hausbaus

Einbruchschutz schon beim Hausbau – neue Initiative in Nordhorn und Grafschaft Bentheim

Die Bauämter der Stadt Nordhorn und des Landkreises Grafschaft Bentheim legen künftig jedem Baugenehmigungsbescheid einen Polizeiratgeber zum Einbruchschutz bei. Unter dem Titel „Sicher wohnen ist planbar“ wollen sie...

10. September 2018

Mit einer neuen Initiative unterstützen die Stadt Nordhorn und der Landkreis Grafschaft Bentheim künftige Hauseigentümer dabei, sich bereits in der Bauphase vor Einbrüchen zu schützen. Seit Anfang September 2018 erhalten Bauherren mit jeder ausgestellten Baugenehmigung automatisch einen Informationsflyer der Polizei zum Thema Einbruchprävention. Den Anstoß dazu gab Polizeidirektor Uwe van der Heiden, der über die örtlichen Baubehörden für mehr Sensibilisierung werben wollte.

Der unter dem Titel „Sicher wohnen ist planbar“ erschienene Flyer ist ein gemeinsames Projekt des Kriminalpräventiven Rates (KPR) der Stadt Nordhorn, der Polizei und der örtlichen Handwerkskammer. Der KPR, geleitet von Polizeidirektor Joachim Lenhard, vereint Vertreter aus Stadtrat, Verwaltung, Polizei und sozialen Einrichtungen, um präventiv gegen Kriminalität vorzugehen. Die Handwerkskammer übernahm dabei die Kosten für Gestaltung und Druck des Flyers.

Die Umsetzung der Idee erfolgte zügig nach van der Heidens Vorschlag. Zwar gingen die Einbruchszahlen im Landkreis Grafschaft Bentheim 2017 zurück, doch betont die Polizei weiterhin die Bedeutung frühzeitiger Sicherheitsvorkehrungen. Besonders die psychologischen Folgen für Opfer bleiben ein zentrales Anliegen – ein Grund für den präventiven Ansatz. Nun erhalten alle Bauherren in Nordhorn und im gesamten Landkreis mit ihrer Baugenehmigung automatisch den Ratgeber. Die Behörden hoffen, dass diese frühe Aufklärung noch vor Baubeginn zu besseren Schutzmaßnahmen anregt.

Die Flyer-Verteilung stellt einen konkreten Schritt in der Kriminalprävention der Region dar. Indem Hausbesitzer bereits in der Planungsphase erreicht werden, soll das Risiko späterer Einbrüche verringert werden. Die Zusammenarbeit von Polizei, Kommunalverwaltung und Handwerksorganisationen sorgt dafür, dass die Tipps praxisnah und leicht zugänglich sind.