Uniper schaltet Kohlekraftwerk Wilhelmshaven früher als geplant ab

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Eine Marmorwand mit einer hölzernen Tafel, auf der ein Logo und der Name eines Ingenieurzweigs zu sehen sind, flankiert von kleinen Pflanzen auf der rechten Seite und einem unbekannten Objekt auf der linken Seite.

Uniper schaltet Kohlekraftwerk Wilhelmshaven früher als geplant ab

Uniper stellt Kohlekraftwerk Wilhelmshaven bereits 2021 vom Netz

Nachrichten aus der österreichischen Energiewirtschaft

  1. April 2021

Uniper hat die vorzeitige Stilllegung seines Kohlekraftwerks in Wilhelmshaven bekannt gegeben, das ursprünglich bis Ende 2022 in Betrieb bleiben sollte. Die Abschaltung wurde auf 2021 vorgezogen – als Teil des beschleunigten Kohleausstiegs Deutschlands, der durch die Energiekrise im Jahr 2022 vorangetrieben wurde. Die Entscheidung steht im Zusammenhang mit den umfassenderen Plänen, sich von der Kohle zu verabschieden und gleichzeitig die Energieversorgung durch alternative Kapazitäten zu sichern.

Das Kraftwerk in Wilhelmshaven, das seit 1976 in Betrieb ist, beschäftigt rund 80 Mitarbeiter. Uniper hat erklärt, so viele Beschäftigte wie möglich in Projekte zur Wasserstofftechnologie umzuschulen und einzusetzen – im Einklang mit der Neuausrichtung des Unternehmens auf sauberere Energielösungen. Zudem arbeitet das Unternehmen mit Rhenus und Salzgitter an der Entwicklung einer Wasserstoffanlage für die Eisenherstellung zusammen.

Die Abschaltung von Wilhelmshaven markiert einen weiteren Schritt im deutschen Plan, bis 2038 aus der Kohle auszusteigen. Unipers Fokus auf Wasserstoff- und Gasprojekte spiegelt die Bemühungen wider, Energiesicherheit mit Klimazielen in Einklang zu bringen. Die Umschulungs- und Einsatzpläne für die Belegschaft sollen den betroffenen Mitarbeitern den Übergang erleichtern.