Schülertablets in Niedersachsen: Mehr als nur Leihgeräte geplant

Admin User
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Ein Tablet auf einem Ständer mit einem Monitor im Hintergrund.

Schülertablets in Niedersachsen: Mehr als nur Leihgeräte geplant

Schülertablets in Niedersachsen: Mehr als nur Leihgeräte in Planung

Ankündigung Die SPD in Niedersachsen setzt ihr Wahlversprechen von 2022 endlich um: Tablets für Schülerinnen und Schüler. Doch die Geräte sollen nicht nur ausgeliehen werden – sie markieren den Beginn tiefgreifender Veränderungen an den Schulen.

Artikel Zwei Bundesländer treiben ehrgeizige Pläne voran, um Schülerinnen und Schüler flächendeckend mit Leih-Tablets auszustatten. Niedersachsen und Bayern haben langfristige Förderprogramme angekündigt, um die digitale Bildung an Schulen zu stärken. Damit soll die ungleiche technologische Ausstattung in den Regionen ausgeglichen werden.

In Niedersachsen löst die von der SPD geführte Landesregierung nun ein zentrales Wahlversprechen aus dem Jahr 2022 ein. Bis 2031 stellt das Land rund 800 Millionen Euro bereit, um allen Schülerinnen und Schülern kostenlos Tablets zur Verfügung zu stellen. Bildungsministerin Julia Willie Hamburg betonte jedoch, dass die Schulen weiterhin dringend eine bessere digitale Infrastruktur benötigten.

Ziel der Initiative ist es, allen Kindern gleiche digitale Startchancen zu ermöglichen. Die bisher ungleiche Verteilung von Technik an Schulen gilt seit Langem als eines der größten Hindernisse für eine moderne Bildung.

Auch Bayern erweitert seine Unterstützung für digitale Endgeräte. Das Land investiert in den kommenden zwei Jahren 296 Millionen Euro – unter anderem für Tablets für Schülerinnen und Schüler sowie Laptops für Lehrkräfte. Die Förderung wird als „freiwillige Landesleistung“ bezeichnet, um Eltern finanziell zu entlasten.

Die bayerische SPD schlägt zudem ein langfristiges Leihmodell für Tablets vor. Ein entsprechender Antrag im Landtag soll das Vorhaben formal verankern. Kritiker aus den Oppositionsparteien fordern jedoch mehr Wahlfreiheit und schlagen Laptops als Alternative vor.

Beide Bundesländer sehen die Tablet-Programme als ersten Schritt hin zu einem umfassenden digitalen Wandel im Bildungsbereich. Langfristig sollen Klassenzimmer modernisiert und die Unterschiede beim Zugang zu Technik verringert werden.

Die Mittel werden über mehrere Jahre verteilt ausgezahlt: Niedersachsen plant bis 2031, während Bayern den Fokus auf die nächsten zwei Jahre legt. Die Schulen erhalten Geräte, um sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler gleiche Chancen auf digitale Bildung haben. Gleichzeitig sollen Lehrkräfte darin unterstützt werden, digitale Medien kompetent im Unterricht einzusetzen.