Salzwasser gegen Atomfässer: Der ungleiche Kampf im Asse

Salzwasser gegen Atomfässer: Der ungleiche Kampf im Asse
Salzwasser gegen Atommüllfässer: Der ungleiche Kampf in der Asse
Teaser: Täglich dringen 12.000 Liter Salzwasser in das marode Bergwerk Asse ein. Dort lagern 126.000 Fässer mit Atommüll. Die geplante Bergung der Behälter droht zu scheitern.
4. August 2025
Im problematischen Bergwerk Asse in Deutschland zeichnet sich ein schwerer Rückschlag ab: Die Pläne zur Bergung von 126.000 Fässern mit nuklearem Abfall könnten bald aufgegeben werden. Die Anlage, die unter Überflutungen und strukturellen Schäden leidet, droht entgegen der ursprünglichen Absicht zu einem dauerhaften Endlager zu werden. Behördenvertreter argumentieren, dass ein Stopp der Bergungsarbeiten die einzige verbleibende Option sei.
Die Asse, ein ehemaliges Salzbergwerk in Niedersachsen, dient seit den 1960er-Jahren als Lagerstätte für radioaktiven Abfall. Doch durch brüchige Wände und den täglichen Zustrom von 12.000 Litern Salzwasser sind die Bergungsversuche zunehmend riskant geworden. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) räumt nun ein, dass eine Rückholung möglicherweise nicht mehr machbar ist.
Experten wie Prof. Dr. Horst Geckeis und Dr. Walter Tromm waren an der Bewertung der Lage beteiligt, doch eine offizielle Entscheidung steht noch aus. Sollte das Vorhaben aufgegeben werden, bliebe der Müll in Fässern, die für eine Haltbarkeit von 40 Jahren zertifiziert sind – ohne klare Perspektive, was danach geschieht. Ob eine Umlagerung oder eine Verlängerung der Lagerdauer möglich wäre, ist ungewiss. Die Verzögerung verschärft zudem die ohnehin schon komplexen Herausforderungen Deutschlands bei der Entsorgung von Atommüll. Ein ursprünglich für 2031 geplantes Endlager wird voraussichtlich nicht vor 2074 in Betrieb gehen. Damit bleibt der Asse-Müll – und die von ihm ausgehenden Risiken – für Jahrzehnte in der Schwebe.
Die mögliche Aufgabe der Bergung in der Asse markiert einen Wendepunkt in der deutschen Atommüllstrategie. Ohne eine dauerhafte Lösung wird der Abfall in einem instabilen Bergwerk verbleiben und auf provisorische Lagerungsmaßnahmen angewiesen sein. Die Entscheidung unterstreicht zudem die anhaltenden Schwierigkeiten des Landes, einen langfristigen Endlagerstandort festzulegen.

Salzwasser gegen Atomfässer: Der ungleiche Kampf im Asse
Täglich sickern 12.000 Liter Salzwasser in das baufällige Asse-Bergwerk. Hier lagern 126.000 Fässer mit Atommüll. Die geplante Bergung der Fässer ist gefährdet.

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